Nürburgring
Gestern waren wir am Nürburgring, zuerst zum Fahrsicherheitstraining und dann zur Backstage Tour.
Das Fahrsicherheitstraining fing mit 90 Minuten Theorie an, in denen es um Reifen, Bremsweg, Geschwindigkeit sowie Unter- und Übersteuern ging. Danach ging's dann raus zum Fahren. Da in der Gruppe nur 7 Fahrzeuge waren, konnte jede Übung oft wiederholt werden, sodass man auch einiges ausprobieren konnte.
Bei den Fahrübungen wurde sehr viel Wert aufs Bremsen gelegt, danach dann auch mit Ausweichen. Es wurde sehr viel auf nassem Gleitbelag gefahren, um auch bei niedrigen Geschwindigkeiten die Autos zum Schieben und Ausbrechen zu bekommen.
Gefahren wurden Übungen wie
- Bremsen auf trockener Straße
- Bremsen auf nasser Straße + Gleitbelag
- Bremsen und lenken auf Gleitbelag
- Bremsen und ausweichen vor Wasserhindernissen auf Gleitbelag
- Slalom auf unterschiedlichen Untergründen
- Bremsen in Kurve + Gefälle
- Ausweichen in Kurve + Gefälle
- Bremsen auf einseitig rutschiger Straße
- Abfangen des Autos (ausbrechendes Heck)
Die Gruppe bestand aus folgenden Autos:
Ford Galaxy
Ford Focus Turnier
Audi S4 Avant
Mercedes SLK
Honda Civic (aktuelles Modell, Basismotor)
VW Touareg
Der Xedos war nach dem 96er SLK das älteste Auto im Feld. Trotzdem hat sich nach und nach immer deutlicher gezeigt, wie gut der Wagen im Vergleich zu den (fast-)Neuwagen ist. Einige Autos waren wirklich sehr schwer zu beherrschen, allen voran der SLK, der den absoluten Highscore in puncto Dreher hielt. Selbst bei leichtem Lenken ist da das Heck schon ausgebrochen, teilweise völlig überraschend. Auch der Audi, selbst mit ESP, hatte ein sehr lockeres Heck und vor allem extrem lange Bremswege. Wo der X nach knapp 40 Metern stand, rauschten einige andere über 80 Meter weit. Überraschend fand ich den Ford Galaxy, der auch ohne ESP sehr gutmütig und sicher zu fahren war. Auch dem Touareg hat man sein hohes Gewicht und seinen hohen Schwerpunkt kaum angemerkt.
Es ist schon beruhigend wenn man weiß, wie gutmütig und sicher das eigene Auto fährt. Daneben waren für mich die beiden wichtigsten Erkenntnisse, dass es in Extremsituationen wirklich auf jedes einzelne km/h ankommen kann, und dass manchmal weniger mehr ist, z.B. beim Gegenlenken.
Insgesamt war es ein sehr schönes Erlebnis, lehrreich und auch anstrengend. Allerdings lag der Schwerpunkt schon sehr stark auf der Bremserei. Da hätte ich mir schon ein klein wenig mehr Abwechslung gewünscht.
Anschließend ging es dann noch auf eine einstündige Backstage Tour am Ring mit Führung durch das historische und das neue Fahrerlager, Boxengasse, Siegerpodium, Pressecenter und TÜV Rheinland-Tower. Die Bilder sind auch schon online 
Auf dem Rückweg hätte ich zigmal Leute aus ihren Autos zerren können... fahren auf ner 4-spurigen, komplett freien Autobahn stur mit 100 auf einer der mittleren Spuren, schauen nicht in den Rückspiegel und merken auch sonst absolut garnichts 
Eine absolute Frechheit sind auch mal wieder die Benzinpreise... gestern früh noch für superbillige 1,33 getankt, heute kostet es schon 1,37... fehlen noch 10 Cent zum Allzeithoch von letztem Jahr, und der Ölpreis liegt immer noch bei der Hälfte... wie passt das denn zusammen? |
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